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AIAT

Association Internationale d'Attelage de Tradition

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Jährliche Generalversammlung der AIAT in Kopenhagen 2017

Harmuth HUBER

 
 
Ein Tag für Kutschen- und Pferdenarren in Schloss Christiansborg

So etwa drei Grad über Null und Nebel waren ganz das Wetter für eine Schlittenfahrt. Nur, dass der Schnee fehlte. Gegen ein inneres Bibbern ankämpfend bewerteten die AIAT-Richter 23 Gespanne, deren Fahrer von Henrik Koier-Andersen, dem souveränen Organisator des Treffens, eingeladen worden waren, zu diesem Zweck vor Schloss Christiansborg vorzufahren. Und tapfer taten sie das auch. Hinterher flohen die Richter in die kuschelige Wärme der Stallungen.

Das Richten und die Führung durch die Stallungen und die Reithalle wurde mit Interesse von S.K.H. Prinz Henrik verfolgt, dem Prinzgemahl der Königin Margarethe von Dänemark. Möglicherweise war sein besonderes Interesse von seinem Familienhintergrund inspiriert. Der Prinz, von Geburt Graf Laborde de Monpezat, der selbst ein gefeierter Bildhauer ist, ist ein Nachfahre von Henri Auguste d’Aincy Comte de Monpezat, der ein berühmter und begeisterter Herrenfahrer und Maler war. Dieser hat uns viele prächtige Gemälde von sehr herrschaftlichen Gespannen, wohl aus seinen Stallungen und Remisen, hinterlassen.

 

Alle waren froh, sich in die Wärme zurückziehen zu können und waren sehr beeindruckt von den hohen Stallgewölben, die auf 76 Säulen aus Norwegischem Marmor ruhen. Sie sind wunderschön im Stil der Mitte des 18. Jahrhunderts gestaltet und garantieren eine gute Lüftung, die für die Pferde so wichtig ist. (Der Oberhofstallmeister hatte damals die Marmorsäulen gefordert, weil die Pferde die Gewohnheit hatten, aus gemauerten Pfeilern gerne gefährlich scharfe Brocken herauszukicken.) Früher beherbergten die Stallungen bis zu 250 Pferde, wobei heute in den Stallungen nur noch um die 13 Schimmel untergebracht sind, Kladruber aus der Tschechischen Republik. Obwohl natürlich tägliches Training angesagt ist, sind viele von diesen wunderbar gestalteten historischen Ständen (Bild 2) zu Boxen umgebaut worden, um heutigen Tierschutzvorschriften zu genügen. So bieten heute die Stallungen viel freien Platz, auf dem die historischen königlichen Kutschen untergebracht sind.
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JAHRESVERSAMMLUNG AIAT International 2017

Dr. Günzel Graf von der Schulenburg


Die diesjährige Jahresveranstaltung fand in Kopenhagen statt. Die dänische traditionelle Fahrvereinigung mit der besonderen Unterstützung der Familien Kojer Andersen und Barslund hatte das Treffen in vorbildlicher Weise organisiert. Respekt vor der AIAT Organisation International zeigte sich dadurch, dass sowohl der Prinzgemahl als auch die königliche Familie sich bei der Veranstaltung zeigten. Der königliche Stallmeister, Mr. Per Thuesen, Crown Equerry,  begleitete die gesamte Veranstaltung und ließ den königlichen Sechsspänner, gefahren à la Doumont, anspannen, von dem wir später in einem Vier- und Zweispänner gemeinsam mit 14 weiteren Gespannen durch die Stadt zu einer Besichtigung der Altstadt gefahren wurden. Die Teilnahme von 85 Personen aus den genannten 13 Nationen war bemerkenswert, insbesondere die große Teilnehmerzahl aus England, wo man schon sehr lange das Coaching kennt. Es waren von dort 16 Personen angereist, um sich über Règlement und Umfeld zu orientieren.
Ein wichtiger Punkt auf jeder Jahrestagung sind Schulung und Weiterbildung der Richter. Hinweise und Hilfe beim Richten / Beurteilung der Wagen, Geschirre und Pferde ist vor dem Hintergrund des großen Wissens sowohl unseres Präsidenten Christian Baron de Langlade aus Frankreich, als auch Raimundo Coral Rubiales aus Spanien, wie auch Richard James aus England. Vor diesem Hintergrund ist die Schulung an ca. 23 Gespannen auf jeder Jahrestagung eingeplant. Wir freuen uns alle über das Interesse an der Arbeit der sogenannten Technical Delegates (TDs) als auch Richter und müssen uns bemühen, die Richter für die verschiedenen Veranstaltungen / Nationen so auf einen gleichmäßigen Stand in der Beurteilung der Fahrzeuge bringen. Ein-, zwei- und vierspännig stellten sich Gespanne zur Verfügung für diese richtende Beurteilung in der sogenannten Jugdes Clinic.
 
Neben allen Veranstaltungen sorgte hervorragendes Catering der dänischen Familie Barslund für Tee und Kaffee, gesunde Getränke und (Gott sei Dank) auch Cognac, der bei den etwas kühlen Temperaturen die Stimmung auf einem sehr guten Niveau hielt. Bei der abendlichen Veranstaltung am Samstagabend sorgte Dorothea von Eberhardt durch eine sehr gute Sitzordnung für Stimmung und ein angenehmes Miteinander an Zehnertischen.



 
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